Dreispitz entdecken
Der Flurname «Dreispitz» ist schon im 17. Jahrhundert nachgewiesen. Christoph und Margaretha Merian erhielten 1824 Teile des Gebiets als Hochzeitsgeschenk von den Eltern des Bräutigams. Die Geschichte des Dreispitz als Logistik- und Gewerbeareal begann im Jahr 1901 mit der Eröffnung der ersten öffentlichen Materiallagerplätze; von 1922 bis 2007 war das Basler Zollfreilager hier domiziliert. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist die Transformation des Dreispitz im Gange. Aus dem einst abgeriegelten Gebiet soll ein neues Stadtquartier werden.
Im Online-Archiv «Dreispitz entdecken» sind ausgewählte Dokumente zur Geschichte des Dreispitz abgelegt, darunter Pläne und Fotografien, Videos und Publikationen. Nach und nach werden in dieser Sammlung Informationen und Fundstücke zu einzelnen, ehemals oder bis heute auf dem Dreispitz ansässigen Unternehmen publiziert. Sie stehen pars pro toto für diesen Teil von Basel und Münchenstein.
Historisches
Im Archiv befinden sich Pläne, digitalisierte Publikationen, Fotografien sowie Audio- und Videodateien zur Geschichte und Gegenwart des Dreispitz-Areals. Der digitale Bestand wird künftig um weiteres historisches und zeitgenössisches Material ergänzt. Sämtliche hier bereitgestellten Archivalien sind Open Content.
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Firmenporträts
Die hier zusammengetragenen Porträts einzelner Firmen sollen anhand typischer Beispiele Auskunft geben über den Charakter des Dreispitzareals in der Vergangenheit und aufzeigen, wie sich das Areal verändert. Die Firmenporträts entstanden in den Jahren 2020 und 2021 in Zusammenarbeit mit dem Basler Büro Schürch & Koellreuter. Der digitale Bestand wird künftig um weiteres Recherchematerial zu weiteren einst oder bis heute auf dem Dreispitz domizilierten Unternehmen ergänzt. Sämtliche hier bereitgestellten Archivalien sind Open Content.
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Kurzfilme 2021
Das Dreispitz-Areal ist geprägt von seiner homogenen Nutzung durch ganz verschiedene Akteurinnen und Akteure. Drei Kurzfilme von Gregor Brändli und Giacun Caduff beleuchten drei Aspekte dieser Eigenart, sie setzen das Essen, die Musik und den Transport auf dem Dreispitz ins Bild und versammeln Impressionen aus dem Jahr 2021. Wie bereits frühere Filmaufnahmen vom Dreispitz sind sie Zeitkapseln und dokumentieren ein Areal, das sein Gesicht seit mehr als einem Jahrhundert permanent wandelt – jetzt und in den kommenden Jahren mehr denn je.
Gleisbogen
Der Gleisbogen Dreispitz ist ein Strang von heute stillgelegten Bahngleisen entlang der Wienstrasse. Bis 2017 noch Herzstück des Güterumschlags, macht ihn die Christoph Merian Stiftung jetzt der Öffentlichkeit zugänglich. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität zu steigern, den Gleisbogen zu beleben und als Grünraum aufzuwerten.
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Kulturelle Interventionen
Neben der historischen Forschung zur Geschichte des Dreispitz tragen kulturelle und künstlerische Interventionen dazu bei, das lange verschlossene Areal mit neuen Augen zu entdecken, ihm neuen Facetten abzugewinnen.
Der von Benedikt Wyss und Samuel Leuenberger initiierte Explorers Film Club lud in den Jahren 2019 bis 2021 internationale Filmschaffende ein, um den Dreispitz mit künstlerischen Mitteln zu porträtieren. Mit dem Audio-Video-Walk «Freizone Dreispitz» begeistert das Theater-Kollektiv im Mai und Juni 2022 nochmals das Publikum, indem die Transformation des Dreispitz von seinen Protagonistinnen und Protagonisten erzählt wird.
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Führungen
Eine Möglichkeit, den Dreispitz Basel-Münchenstein kennenzulernen, ist die Teilnahme an einer 90-minütigen Führung. Beginnend an einem interaktiven Modell des Transformationsgebiets, lässt sich auf einem Rundgang viel Unerwartetes entdecken: die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW oder einen Hindutempel, den Sender Radio X oder eine Plakatsammlung. Diese Gruppenführungen übernimmt Basel Tourismus.
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